(AG) - Zu ungewohnter Zeit, am Sonntagnachmittag, waren die Frauen 1 zu Gast beim Tabellen 3. dem TV Flein. Dass dieses Spiel kein Selbstläufer werden wird war allen klar, denn man tat sich sowohl letzte Saison also auch im Hinspiel dieses Jahr sehr schwer gegen diesen Gegner. Aber man wusste auch, dass es ein richtungsweisendes Spiel in Sachen Aufstieg ist und der Gegner nur mit einem Sieg den Anschluss an die Spitzenplätze wahren könnte und dementsprechend motiviert sein wird. Das Ludwigsburger Trainerteam appellierte vor dem Spiel daran sich auf die eigenen Stärken zu konzentrieren und die zuletzt schwächeren Auftritte, wie gegen das Tabellenschlusslicht Rottenburg, zu vergessen. 

Zu Beginn gestaltete sich ein ausgeglichenes Spiel, in dem sich keine Mannschaft absetzen konnte. So legten zunächst die Ludwigsburgerinnen immer ein Tor vor und die Gastgeberinnen glichen aus. Da man sich dann einige technische Fehler leistete, konnte Flein die Führung kurzzeitig übernehmen, allerdings steigerte sich nun die Abwehr der HBL und Verena Klewin im Tor konnte einige freie Würfe entschärfen. Folglich konnte man sich wieder die Führung erarbeiten, die man das gesamte Spiel über nicht mehr abgab. Nun konnte man sich erstmals im Spiel auf zwei Tore zum 6:8 absetzen, was den Fleiner Trainer zu seiner ersten Auszeit zwang. Aber anscheinend fand nicht der Heimtrainer, sondern Sonja Schober in dieser Auszeit die richtigen Worte, denn die HBL konnte in der Folge die Führung bis zum 7:11 nach 19 Minuten ausbauen. Da man nun 2 Minuten in Unterzahl agieren musste konnte Flein erneut zum 10:11 verkürzen, doch nun sorgten Mona Binder und Jana Leipold mit jeweils zwei Toren dafür, dass man den Vorsprung wieder auf 3 Tore ausbauen konnte und dann auch mit einer 15:18 Führung in die Halbzeit gehen konnte.  

Nach der Halbzeit gestaltete sich das Spiel wie in den ersten 30 Minuten, die HBL legte vor und konnte sich etwas absetzen, doch der TV Flein ließ sich nicht abschütteln und konnte bis zur 38. Spielminute wieder bis auf ein Tor verkürzen. Doch nun ging ein Ruck durch das Team und man konnte sich dank den beiden Torhüterinnen, die einen starken Tag erwischten und insgesamt sechs 7-Meter Würfe der Gastgeberinnen halten konnten, entscheidend auf 20:24 absetzen. Der HBL Angriff kam nun ins Rollen und man konnte sich immer wieder durchsetzen, die Fleinerinnen konnten sich nur noch mit 2-Minuten würdigen Fouls helfen und mussten zeitweise in dreifacher Unterzahl spielen. Dies wusste der Spitzenreiter für sich zu nutzen und baute die Führung auf 23:30 aus. Doch im Gefühl des sicheren Sieges schlichen sich einige Unkonzentriertheiten ein, weshalb Flein wieder etwas verkürzen konnte. Nun Griff Sonja Schober zur grünen Karte und schwor die Mannschaft auf die letzten 6 Minuten ein, man sollte das Spiel souverän zu Ende spielen und keinen Krimi mehr zulassen. Gesagt, getan. Im kommenden Angriff bekam die HBL einen 7-Meter zugesprochen, welcher sicher verwandelt wurde.  Damit war die Entscheidung gefallen, die letzten Minuten waren noch ein munteres Hin und Her, bis der Schiedsrichter das Spiel bei einem Spielstand von 27:32 Abpfiff. 

Die Frauen 1 der HBL fahren einen weiteren wichtigen Sieg ein und bleiben weiterhin Tabellenführer. 

Wir bedanken uns bei den Zuschauern, die uns lautstark in diesem wichtigen Spiel unterstützt haben. Kommenden Samstag empfangen wir um 18 Uhr den TSV Asperg zum Bezirksderby in der Sporthalle Pflugfelden. Wir würden uns freuen auch dann wieder einige Zuschauer begrüßen zu dürfen, denn dies wird nach den zuletzt guten Ergebnissen der Aspergerinnen sicher kein leichtes Spiel, auch wenn man  als Favorit ins Spiel gehen wird. 

Es spielten: Verena Klewin (Tor) , Celine Mpongili-Bossu (Tor), Ivana Rozic (2), Simone Schwarzkopf (1), Alena Gotsch (1), Milica Vlahovic (8), Mona Binder (6) , Laura Single (1) Lisa Iglesias (2) , Jana Leipold (4), Lisa Bolz (3), Corinna Stöckle (3), Ann-Kathrin Kapfenstein (2) und Lina Richter.

Auf der Bank: Sonja Schober, Anja Hasert, Arijana Pjano


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