„100% in jedem Training von jedem einzelnen, führen zu 100% in jedem Spiel“, waren die ersten Worte des neuen Trainers Michael Walter vor dem ersten Training. Nachdem man in der vergangenen Saison nicht mehr die Chance hatte die Saison regulär zu beenden um das letzte Jahr von Trainer Nils Behrens zu einem würdigen Abschluss zu bringen, war es jetzt, 5 Monate später, Zeit den Ball wieder in die Hand zu nehmen und mit der Vorbereitung für die neue Saison zu beginnen.

Doch was gibt’s Neues von den M1 der HBL zu berichten? Einiges, vor allem personeller Natur! Manche Personalie war bereits während der vergangenen Runde durchgesickert, aber es gab auch Überraschungen, die sich erst während der Zwangspause ergeben haben. So gibt es diese Saison einen Wechsel auf der Trainerbank, denn Coach Nils Behrens, der mit der Mannschaft auf drei erfolgreiche Jahre zurückblicken kann, legt den Fokus jetzt erstmal auf Job und Familie und gibt den Stab an Michael Walter weiter, der auch hier in Ludwigsburg niemandem unbekannt sein dürfte. Ein weiterer Abgang auf der Trainerbank ist der langjährige Torwarttrainer Axel Speidel, der sein Wissen ab sofort verstärkt der Jugend der HBL weitergeben wird. Das Team hat auch einige Veränderungen hinnehmen müssen, so werden Christian Trostel und Yannick Herleth nicht mehr für die HBL auflaufen. Christian tritt aus beruflichen Gründen kürzer, wird aber dem Verein weiterhin erhalten bleiben. Yannick Herleth wird in Zukunft für den SV Kornwestheim auf Torejagd gehen. Auch Stefan „Geier“ Jaiser wird diese Saison nicht mehr in der M1 angreifen, er ist in der letzten Saison aufgrund einer langwierigen Verletzung von Tobi Lochmann eingesprungen und hat die Mannschaft über die ganze Zeit hervorragend unterstützt, hierfür nochmal vielen Dank!

Und was ist mit Neuzugängen für die nächste Saison? Auch hier war die HBL nicht untätig und konnte schon während der letzten Runde und der Corona-Pause diverse Neuzugänge verpflichten. Den Anfang macht der bereits angesprochene neue Trainer. Mit Michael Walter hat man einen Trainer gewonnen, der sein Können in den vergangenen Jahren in Oberstenfeld erfolgreich unter Beweis gestellt hat.  Co-Trainer und Teammanager Christian Köhle vervollständigt das Trainergespann. Auf dem Spielfeld hat man mit Maik Fandrich, Jonas Krautt und Pablo Kagström drei Spieler nach Ludwigsburg lotsen können, die schon in der Jugend Halt in Ludwigsburg gemacht haben und den Verein somit gut kennen. Des Weiteren ist Dino Montanaro (SV Fellbach) zum Team gestoßen und mit Marvin Käss ergänzt ein „Eigengewächs“ den Spielerkader. Mit einem Altersschnitt von 23,8 Jahren kann man wie in den Jahren zuvor mit einer jungen Mannschaft die kommende Runde in Angriff nehmen.

Mitte Juni war es dann, als die Mannschaft sich das erste Mal zum Training treffen konnte und die Vorbereitung für die Saison 2020/21 einläutete. Die ersten Schritte und Würfe verliefen nach der langen Pause gewohnt ungewohnt und alle mussten sich erst wieder in den Trainingsbetrieb einfinden. Unter Corona-Bedingungen zu trainieren bedeutete eine ungewöhnliche und neue Trainingsorganisation, denn man durfte die ersten Wochen nur in einer festgelegten Gruppe, auf jeweils einer Hallenhälfte trainieren. Trainer Michael Walter hat es aber geschafft ein Training auf die Beine zu stellen, welches der Situation nicht nur mehr als gerecht wurde, sondern auch den größtmöglichen Nutzen für die Mannschaft dargestellt hat.

Ein erstes Highlight der neuen Saison 2020/21 war das Teambuilding-Wochenende Anfang Juli in Wassertrüdingen, mit dem klaren Ziel zusammen zu finden und auch mal was anderes zu machen, außer trainieren und sich über Handball zu unterhalten. Angefangen bei einem Zwischenstopp an einem idyllischen Weiher mit Gruppenspielen, Beachvolleyball, Grill und Badespaß hatte das Wochenende schon früh die richtige Richtung eingeschlagen. Das Highlight des Tages war aber mit Abstand die Brauereibesichtigung mit anschließendem Essen im ursprünglichen Stammhaus der Oettinger Brauerei, die Fürstenquellbrauerei in Fürnheim, bei der die Inhaberin und Geschäftsführerin der Oettinger Brauerei Pia Kollmar persönlich die Tour übernahm. Ein herzliches Dankeschön nochmal im Namen der Mannschaft und des Vereins.

Nach und nach war durch die Lockerungen der Corona-Vorgaben auch im Trainingsbetrieb immer mehr möglich. Man durfte wieder als gesamte Mannschaft zusammen trainieren, die Halle musste nicht mehr aufgeteilt werden, nur die Anwesenheit von Desinfektionsmittel war immer noch genauso wichtig wie das Harz. Doch mit den Möglichkeiten, die durch die neuen Regularien ergaben, konnte Trainer Michael Walter jetzt ohne Einschränkungen trainieren und dann, Mitte August, standen auf einmal schon die ersten Trainingsspiele an, sowohl gegen die M2 aus dem eigenen Verein, als auch gegen auswärtige Mannschaften wie der SKV Oberstenfeld. Ziel in diesen ersten Wochen und Monaten war es für Trainer und Team erstmal eine vernünftige und stabile Abwehr aufs Parkett zu stellen, alle Abläufe und Taktikvorgaben zu verinnerlichen und als Team auf der Platte zusammen zu finden. Ein Trainingslager sollte diesen Prozess unterstützen und so igelte sich die Mannschaft Ende August in der Sporthalle Pflugfelden ein, um hier ein intensives Trainingsprogramm zu absolvieren. Den Rahmen bildeten an diesem Wochenende Trainingsspiele, dazwischen standen verschiedene praktische und theoretische Trainingseinheiten auf dem Plan, um den 100% immer ein Stückchen näher zu kommen.

 

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