Am vergangenen Wochenende fand das Trainingslager der Frauen 1 statt. Dies ist zu dieser Zeit sehr ungewöhnlich, da in normalen „Nicht-Corona-Zeiten“ an diesem Datum schon Punktspiele stattfinden würden und die Vorbereitung längst abgeschlossen sein sollte.

Doch das Spielen kam trotzdem nicht zu kurz. So trafen die HBL Damen am Donnerstag auf die erste Damenmannschaft der HC Oppenweiler/Backnang. Da es das erste Spiel für die Mannschaft um Trainer Ralph König und Co-Trainer Timo Peter seit dem Saisonabbruch war, stand nicht der Sieg im Vordergrund. Die Vorgabe war, wieder Spaß am Spiel zu finden und den Torhütern zu helfen. Der Rückzug von Angriff in die Abwehr sollte schnellstmöglich erfolgen.

Die Partie startete ausgeglichen, doch die Nervosität war der Mannschaft deutlich anzumerken. Eher unbemerkt schaffte die HCOB es, sich abzusetzen. Zum Spielstand von 10:17 ging es in die Halbzeit. In der zweiten Hälfte gaben die Damen 1 noch einmal Gas und so verkürzte sich der doch deutliche Vorsprung der Gäste, allerdings wurde dieser nie enger wie ein 3 Tore-Abstand. Am Ende zeigte die Wandtafel eine Niederlage von 26:29 für die HBL Damen an. Doch das Trainergespann war zufrieden mit der gezeigten Leistung seiner Mannschaft. Über den Großteil der Spielzeit wurden die Vorgaben umgesetzt und auch die neuen Spielerinnen konnten sich sehr gut in das Spielsystem einfügen.

Das Trainingslager trug in den folgenden Tagen zum Teambuilding bei. Das Zusammenspiel wurde optimiert und technische Fehler reduziert. Der Abwehrverband musste gestärkt werden. Die neu einstudierten Absprachen sollten zum Abschluss des Wochenendes in einem weiteren Spiel gegen die Damen 1 der HSG Strohgäu getestet werden. Außerdem sollte jeder noch einmal all seine Kräfte mobilisieren. Nach den vielen anstrengenden Trainingseinheiten war das eine reine Willensanstrengung. Gespielt wurde 3x 20 Minuten. Direkt zu Beginn der Partie zeigte Strohgäu, dass sie verdient eine Liga höher spielen und gingen direkt in Führung. Daran konnte auch eine konsequente Abwehrleistung nichts ändern. Bei einem Spielstand von 4:10 ging es in die erste Pause. Das zweite Drittel war, anders kann man es nicht bezeichnen, schlicht eine Katastrophe. Die Gäste nutzten jeden Fehler, den die HBL Damen im Angriff produzierten und bestraften diesen durch konsequent ausgeführte Gegenstoßtore.

Die Ludwigsburgerinnen waren am Ende ihrer Kräfte. So stand es am Ende 9:28. Das gefiel dem Trainergespann natürlich nicht und es appelierte noch einmal an die Mannschaft. Es seien nur noch 20 Minuten zu spielen. Die Mannschaft soll noch einmal alles geben und nicht die Bälle durch zu schnell abgeschlossene Angriffe verlieren, zudem muss die Abwehr wieder besser stehen. Gesagt, Getan. Zwar sieht das Endergebnis erschreckend aus, ein 16:41 kann nicht schön geredet werden. Doch steigerten sich die HBL Damen noch einmal und es konnten einige schöne Tore erzielt werden. Auch in der Abwehr fand man wieder zu dem nötigen Biss.

Abschließend kann gesagt werden, dass noch ein hartes Stück Arbeit bis zum tatsächlichen Saisonstart vor der Mannschaft um Ralph König und Timo Peter liegt und sie nicht nachlassen und hart arbeiten wird, um erfolgreich in die Saison starten zu können.

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