(tr) - Die neuformierte erste Frauenmannschaft startete dieses Wochenende mit gleich drei Pokalspielen in ihre Saison 2015/2016. Aufgrund von Wechselsperren, Urlauben und geschäftlichen Verpflichtungen musste diese Aufgabe mit einem verdünnten Kader von 7 Feldspielern und zwei Torhütern angegangen werden.

 

Am Freitagabend wartete als Gegner im Enz-Murr-Pokal der TSV Asperg auf die Mädels. Das Ziel war klar. Mit viel Tempospiel und einer konzentrierten Abwehrleistung wollte man das Spiel von Beginn an in die Hand nehmen und die Gegnerinnen gar nicht erst ins Spiel kommen lassen. Dies gelang dem Team, um den neuen Trainer Zoran Stravreski, von den ersten Minuten an. Durch viele Tempogegenstöße konnten schnelle, einfach Tore erzielt werden. Die Aspergerinnen hatten in ihrem Angriffsspiel nicht viel dagegenzusetzen und wirkten schnell ratlos. So ging es mit einem bereits deutlichen Spielstand von 8 : 15 in die Halbzeit. Die Mannschaft nahm sich für die zweite Hälfte vor, in der Abwehr geduldig und konzentriert zu bleiben und konsequent die Partie zu Ende zu bringen. Wirklich überzeugen konnten allerdings die HB-Mädels auch im zweiten Spielabschnitt nicht. Viele technische Fehler und zu überhastete Angriffe zeigten unter anderem auch, dass die Mannschaft sich noch weiter einspielen und in ihren Konzeptionen und Abschlüssen sicherer werden muss. So konnte man Asperg zwar deutlich mit 36:15 besiegen aber der kompletten Mannschaft war klar, dass man sich am morgigen Tag deutlich steigern musste um Nordheim, den Gegner aus der Württembergliga im HVW-Pokal ärgern zu können.

 

Der TSV Nordheim war einem Teil des Teams aus der letzten Saison noch in schlechter Erinnerung. Man hatte beide Spiele gegen diese schnelle Mannschaft verloren und stellte sich insgeheim auch dieses Mal auf eine Niederlage ein. Die Ansage des Trainers vor dem Spiel lautete, „wir haben nichts zu verlieren, wir ärgern sie ein bisschen“. So ging die Mannschaft mit großer Motivation und nicht allzu vielen Erwartungen in das Spiel. Bereits die ersten Minuten zeigten, dass es ein völlig anderes, technisch anspruchsvolleres und schnelleres Spiel als am Vortag werden würde aber das Team um Trainer Zoran fand sofort gut ins Spiel und ging von Beginn an in Führung. Eine gute Mischung aus Einzelaktionen und gemeinsamen Spielkonzeptionen brachten Sicherheit in das Spiel der HBL-Mädels. Die Abwehr stand gut und so konnte man immer wieder einfache Tore durch Tempogegenstöße erzielen. Die Nordheimerinnen schienen überrascht von der Leistung der Ludwigsburger Mädels. Über Spielstände von 8:4 und 11:9 ging man mit einem kleinen Vorsprung von 4 Toren, 16:12, in die Halbzeit. Jetzt war der Ehrgeiz der Mannschaft noch mehr geweckt und man wollte das Spiel unbedingt gewinnen. Der Trainer stimmte sein Team in der Pause darauf ein, jetzt nicht einzubrechen und konsequent die Leistung weiter abzurufen. Die ersten Minuten der zweiten Halbzeit konnte dies auch noch umgesetzt werden, doch dann schlichen sich im Angriff zu viele technische Fehler ein und die Nordheimerinnen konnten zu einfachen Toren kommen. Beim 17:17 konnten sie das erste Mal ausgleichen. Und beim 18:19 gingen die Gegnerinnen das erste Mal in Führung. Die Mädels der HB Ludwigsburg ließen aber nicht locker und wollten sich den Sieg nicht nehmen lassen. Beim 21:20 gingen sie wieder in Führung und ließen sich diese auch bis zum Endspielstand von 26:23 nicht mehr nehmen.

 

Völlig unerwartet hatte das Team jetzt noch ein weiteres Spiel gegen die SG BBM Bietigheim 3, den Sieger aus der vorangegangenen Partie Bietigheim gegen Hohenacker, vor sich. Aufgrund des kleinen Kaders war klar, dass jede Einzelne nochmal alle Kräfte mobilisieren musste und das dritte Spiel in nicht mal 24 Stunden ein Kraftakt werden würde. Nach einer kurzen Pause stand das Team wieder auf dem Feld und konnte zuerst an ihre Leistung aus dem vorigen Spiel anknüpfen. Mit einer deutlichen Führung von 15:8 ging man in die Halbzeit. Kurz nach der Halbzeitpause konnte man diese sogar noch auf 18:10 ausbauen. Dann allerdings schlichen sich zunehmend technische Fehler im Angriff, Schwächen im Abschluss und Nachlässigkeiten in der Abwehr ein und man merkte den sieben Feldspielern deutlich an, dass ihnen bereits zwei Spiele in den Knochen steckten. Dies nutzen die Gegnerinnen und gingen beim 23:24 kurz vor Ende der Partie zum ersten Mal in Führung. Dies konnte die Ludwigsburger Mannschaft nicht mehr umdrehen und verlor das Spiel am Ende unglücklich mit 24:25.

 

Die Niederlage am Ende des Tages hätte vermieden werden können aber war zum Teil sicherlich der hohen Belastung der wenigen Spielerinnen zu verschulden. Jetzt heißt es die guten Erfahrungen und positiven Ansätze aus den Spielen mit in das kommende Wochenende zu nehmen und gegen die SG Bottwartal/Schozach einen guten Saisonstart hinzulegen.

 

Für die HB Ludwigsburg waren an dem Wochenende im Einsatz: Laag, Göbgen; Raden, Häcker, Hahn, Großhans, Nikolovska, Woerner und Bernat

 


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