(jh) - Das zweite Saisonspiel führte die HB Ludwigsburg 1 zum letztjährigen Vierten der Landesligastaffel, der SGBBM Bietigheim 3. Mit dieser Mannschaft hatte das Team um Zoran Stavreski noch eine Rechnung offen, unterlag man erst vor zwei Wochen nach einer 18:10 Halbzeitführung noch mit 24:25 in der zweiten Runde des HVW-Pokals. Die HBLB-Mädels traten mit einem erneut dezimierten Kader den Weg in die Viadukthalle nach Bietigheim an. Neben Franzi Radtke (Urlaub), Genni D´Errico und Caro Friedrich (beide gesperrt) fehlte zudem noch Simone Bernat (beruflich verhindert). Letztere wird aufgrund einer beruflichen Veränderung bis auf weiteres nicht am Spielbetrieb teilnehmen können. Ganz anders hingegen sah es bei der Heimmannschaft aus: Das Team um Ex-Zweitligaspielerin Franziska Müller, das aus einer guten Mischung von erfahrenen, ehemaligen Drittligaspielerinnen und talentierten Nachwuchskräften besteht, konnte aus dem Vollen schöpfen und mit dem kompletten Kader auflaufen.

Von Beginn an taten sich die Ludwigsburgerinnen in der Abwehr schwer gegen den wurfgewaltigen Rückraum der Bietigheimerinnen. Oft wurde zu spät aus dem 6:0 Verbund ausgerückt und die Halbspielerinnen der SGBBM3 konnten unbedrängt einnetzen. Im Angriff hatte man zudem Probleme mit der robusten Gangart der Heimmannschaft und musste sich anfangs jedes Tor hart erarbeiten.So rannte man gleich einem 4:1 Rückstand hinterher, der sogar auf 12:6 in der sechzehnten Minute anwuchs. Der Gästetrainer nahm eine Auszeit und stellte die Abwehr auf eine 5:1 Deckung um. Nun hatte man den starken Rückraum um Carolin Schenke zwar besser im Griff, doch ergaben sich dadurch auch größere Lücken am Kreis, die von Vanessa Güth konsequent genutzt wurden. So ging es mit einem 17:13 Rückstand in die Halbzeitpause.

Nach Wiederanpfiff versuchten die HB-Mädels mit einer 4:2 Formation im Angriff die Abwehr der SG zu knacken. Dies gelang jedoch nur bedingt und so stand es in der 53. Spielminute immer noch 29:24 für die Bietigheimerinnen. Dann jedoch kam die stärkste Phase der Frauen 1: Dank einer gut aufgelegten Niko Goebgen im Tor konnten hinten wichtige Bälle erobert werden, die dann über die erste Welle schnell in eigene Tore umgemünzt wurden. Plötzlich leuchtete auf der Anzeigetafel nur noch ein 29:28 für die SG und die Ludwigsburgerinnen witterten in den letzten Spielminuten doch noch ihre Siegchance. Aber eigene Unzulänglichkeiten machten diese wieder zunichte und so stand das Team um Zoran Stavreski am Ende mit leeren Händen da. Mit 31:29 schaffte es die Heimmannschaft ihren Vorsprung über die Zeit zu retten und beide Punkte im Viadukt zu behalten. Mit 0:4 Punkten ist der Saisonstart alles andere als optimal gelaufen. Die Mannschaft hofft im nächsten Heimspiel im Kleinen Feldle gegen den SV Remshalden endlich die ersten Pluspunkte einfahren zu können. Einfach wird es bestimmt nicht, zählen die „Luckys“ aus dem Remstal doch zum erweiterten Favoritenkreis.

Aber bange machen gilt nicht und so freuen sich die Frauen 1 auf ihr erstes Heimspiel in Pflugfelden!

Es spielten: Goebgen, Laag; Häcker, T. Raden (6), J. Raden (1), Franz (2), Hahn (5/1), Woerner (5), Häcker, Großhans (2), Nikolavska (8/2)


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