(jh) - Der HB Ludwigsburg 1 (2:4) gelang im dritten Anlauf endlich der heiß ersehnte erste Sieg gegen den SV Remshalden (4:2). Dabei standen die Vorzeichen alles andere als gut für die Heimmannschaft: Auch im dritten Saisonspiel standen die Spielerinnen D´Errico, Friedrich, Radtke und Bernat nicht zur Verfügung, zudem muss man nun den Rest der Saison auf Jana Raden verzichten, die es beruflich für zwei Jahre nach Amerika zieht. So konnte HBL-Trainer Zoran Stavreski wieder einmal nur mit sieben Feldspielerinnen die Begegnung bestreiten. Anders der SVR: Trainer Stefan Meiser reiste mit 12 Spielerinnen nach Pflugfelden, darunter zwei A-Jugendliche, die dieses Saison auch in der Jugendbundesliga aktiv sind.

Nichtsdestotrotz starteten die Frauen 1 hellwach in ihr erstes Heimspiel im Kleinen Feldle. Marschroute war es den „Luckys“ vom SV Remshalden im Angriff das Leben schwer zu machen und aus einer stabilen Deckung heraus einfache Tore über die erste und zweite Welle zu fahren. Dies gelang von Anfang an sehr gut. Die Abwehr erwies sich endlich einmal als Bollwerk, es wurde beherzt zugepackt und kam der Ball aufs Tor, konnte dieser oft von der HB-Torfrau Niko Goebgen entschärft werden. So stand nach sechs Spielminuten ein 6:2 für den Württembergliga-Absteiger auf der Anzeigetafel. Trotz etlicher vergebener Torchancen hatte der Vorsprung bis zur Halbzeit bestand und mit einem 16:11 wurden schließlich die Seiten gewechselt. Auch in der zweiten Spielhälfte blieb die Heimmannschaft ihrem Konzept treu und so konnten sie ihren Vorsprung nach und nach ausbauen. Auch das Positionsspiel funktionierte an diesem Tag recht gut, geduldig und konzentriert wurden die Angriffe durchgespielt und abgeschlossen. So steuerten die Frauen 1 über die Zwischenstände von 19:14, 24:18 und 28:20 einem nie gefährdeten 34:27 Heimsieg zu. Die Zuschauer sahen eine tolle Mannschaftsleistung, bei der sich jede Feldspielerin mindestens einmal in die Torschützenliste eintragen konnte und auch beide Torhüterinnen durch gelungene Paraden zu gefallen wussten.
Nach dem Abpfiff war im Ludwigsburger Lager deutlich Erleichterung spürbar, hatten doch die Ergebnisse der ersten beiden Spiele bereits zu einer leichten Verunsicherung bei den Spielerinnen geführt. Nun hat das Team um Zoran Stavreski erst einmal drei Wochen Spielpause, bevor es dann auswärts in einem Bezirksderby gegen den Aufsteiger HG Steinheim-Kleinbottwar geht. Auch da sind wieder zwei Punkte möglich, sollte es den Frauen 1 gelingen, erneut solch eine Leistung abzurufen.

Es spielten: Goebgen, Laag; Raden (4), Franz (2), Hahn (11/1), Woerner (1), Häcker (5), Großhans (1), Nikolavska (10/5)


Diese Website nutzt Cookies, um bestmögliche Funktionalität bieten zu können. Erfahren Sie mehr in unserer Datenschutzerklärung.