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F2: HBL entscheidet Aufsteigerduell klar für sich

Nach der Niederlage gegen Kornwestheim wollten die Frauen 2 am Samstagabend, den 11.10.2025 im dritten Saisonspiel das Pluskonto wieder füllen: Mit vollem Erfolg.

Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung besiegten die Ludwigsburgerinnen die HSG Marbach/Rielingshausen deutlich mit 31:22 (14:7) und feierten damit ihren zweiten Saisonsieg.

Ein besonderes Duell war es ohnehin: Beide Teams waren gemeinsam aus der Bezirksoberliga in die Landesliga aufgestiegen. Marbach als Meister, die HBL als Vizemeister. Letzte Saison waren beide Teams auf Augenhöhe und lieferten sich enge Duelle.  Das Rückspiel konnte die HBL damals mit einem Last-Second-Treffer für sich entscheiden. Doch all das spielte keine Rolle: Es ist eine neue Saison, eine neue Liga und eine neue Ausgangslage.

Schon vor dem Anpfiff war der Matchplan klar: Die gefährliche Spielmacherin der Gäste, Katona-Lukacs, sollte gar nicht erst ins Spiel kommen.

Dementsprechend wurde sie von der ersten Sekunde an konsequent in Manndeckung genommen. Eine taktische Maßnahme, die sich voll aufging.

Zwar verlief die Anfangsphase zunächst ausgeglichen, beide Mannschaften begegneten sich auf Augenhöhe und keines der Teams konnte sich entscheidend absetzen (4:4, 10. Minute). Doch mit zunehmender Spielzeit fand die HBL immer besser in ihren Rhythmus. Die Abwehr arbeitete nun noch kompakter, verschob konsequent und zwang die Gäste immer wieder zu überhasteten Abschlüssen. Die Mannschaft verwandelte eroberte Bälle effektiv in schnelle und erfolgreiche Konter.

So drehte sich das Spiel allmählich zugunsten der Ludwigsburgerinnen, die immer mehr Kontrolle übernahmen und das Tempo bestimmten. Aus einem knappen 7:6 wurde innerhalb von weniger Minuten ein komfortables 12:6 (20. Minute).

In den letzten zehn Minuten der ersten Halbzeit zeigte die HBL dann ihr bestes Gesicht: hinten kompromisslos, vorne eiskalt effektiv. Das Ergebnis? Nur ein einziges Gegentor wurde zugelassen. Somit ging es mit einer klaren 14:7-Führung in die Pause. Die Halbzeitansprache von Erna und Melle fiel dementsprechend kurz, aber deutlich aus: „Genau so weitermachen und nicht nachlassen!“

Und das Team nahm sich die Worte zu Herzen. Auch in der zweiten Halbzeit blieb die HBL konzentriert, bissig und spielfreudig. Die Abwehr stand weiter stabil, das Tempospiel funktionierte, und im Angriff war man mit viel Entschlossenheit unterwegs. Besonders erfreulich: Alle Feldspielerinnen konnten sich mindestens einmal in die Torschützenliste eintragen.

Besonders die konsequente Manndeckung der zeigte Wirkung, denn die Gäste fanden kaum Lösungen im Positionsangriff und wirkten zeitweise ideenlos. Wenn Marbach zu Toren kam, dann meist durch kleine Unaufmerksamkeiten oder individuelle Fehler in der HBL-Abwehr.

Dadurch stand am Ende ein souveräner und in der Höhe überraschend deutlicher 31:22-Heimsieg auf der Anzeigetafel. Eine überragende Teamleistung, auf die das Trainerduo und die Mannschaft stolz sein können.

Mit diesem Erfolg verbessern sich die Frauen 2 auf den dritten Tabellenplatz (4:2 Punkte). Auch wenn die Tabelle aufgrund der unterschiedlichen Spielanzahl noch wenig Aussagekraft hat, darf die Freude über diesen Sieg groß sein - denn dieser Auftritt war ein echtes Statement.

Am kommenden Wochenende steht schon das nächste Heimspiel an: Gegner ist die HSG Heilbronn 2, die ihre ersten beiden Spiele verloren hat. Trotz des bisherigen Saisonverlaufs darf man die HSG Heilbronn 2 keinesfalls unterschätzen, die Mannschaft wird hochmotiviert antreten. Deswegen will die HBL an ihre Leistung aus dem Marbach-Spiel anknüpfen und den positiven Trend fortsetzen.

Anpfiff ist um 20:00 Uhr in der Sporthalle Pflugfelden, über zahlreiche Zuschauer würde sich die Mannschaft sehr freuen.

Für die HBL spielten:

Celine Supan (Im Tor), Alina Wenzel (3), Heidi Kluge (3), Lisa Iglesias (5), Simone Weiß (3), Alina Kohl (4/1), Susanne Seifert (1), Victoria Schwarz (4), Elisabeth Graf (2), Katrin Schwarzkopf (1), Johanna Röckel (3/1), Sophia Weigand (1) und Erna Kozar-Topalovic (1).

Auf der Bank: Melanie Brock und Simone Schwarzkopf.

Johanna Röckel

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