(TOI) - Jetzt gilts, jetzt müssen wir unsere Halle verteidigen, mit den Worten schwörte Kapitän C. Kraus die Mannschaft am Samstagabend auf das Spiel gegen die HSG Marbach-Rielingshausen ein. Man wollte die ärgerliche Niederlage gegen Oppenweiler in der Vorwoche wieder gut machen und den nächsten Zweier einfahren. Die ersten Minuten waren wie erwartet ausgeglichen und die HBL machte sich großteils das Leben unnötig schwer. Die Gäste kamen durch leichte und auch leicht verhinderbare Tore gut ins Spiel und die Abwehr und der Torwart schienen in den ersten Minuten ihre Schwierigkeiten mit den Rückraum-Schützen der HSG zu haben.

Allerdings hielten starke und zielstrebige Aktionen im Angriff dafür, das ein spannendes und ausgeglichenes Spiel auf die Platte gebracht wurde. Als Coach Behrens dann seiner Abwehr ordentlich einheizte, konnten immer häufiger die Angriffe der Gegner abgewehrt werden. Nur leider konnten man die Energie, die man aus der Abwehr mit nahm nicht nach vorne transportieren und so verpasste man es den Zwei-Tore Vorsprung auszudehnen. Schlimmer noch die Marbacher um Coach Wittlinger sahen sich 8 Minuten vor der Halbzeit selbst mit zwei Toren in Front. Doch auch hier ließ die HBL nicht abreißen und nach zwei Toren von Y. Herleth stand es wieder 12:12. Die Führung zur Halbzeit wurde dann auch noch vom Pech verhindert, nachdem ein gehaltener Siebenmeter postwendend zum Schützen zurück prallte.

Wie schon im letzten Spiel erlebte die HBL nach dem Wiederanpfiff ihre stärkste Phase. Die Defensive kam besser in die Partie und stoppte das Spiel der Gäste. Wie schon im letzten Spiel setzten sich die Roten langsam Tor für Tor ab. Und wie schon im letzten Spiel schafften sie es nicht den entscheidenden Stoß in die richtige Richtung zu machen. Bis zur Mitte der zweiten Halbzeit spielte die HBL aus einem Guss und die gegnerische Abwehr hatte der Spielweise in keiner Form was entgegen zu setzen - folglich drei Tore Führung für die HBL.

Sobald allerdings die Schlussphase eingeläutet war, legte sich ein Schalter, ein verdammt schwerer Schalter bei den Hausherren um. Es war als wäre der Instinkt mit einem Schlag verpufft und man leistete sich unerklärliche technische Fehler und Unkonzentriertheiten in Abwehr, Tor und beim Abschluss - folglich Marbach war wieder im Spiel. Bis vier Minuten vor Schluss konnten die Roten den zwei Tore Vorsprung noch halten. Die letzte Minute war an Dramatik dann nicht zu überbieten. Die HBL scheiterte unglücklich vor dem Tor der Gäste, wodurch diese die Poleposition auf den Sieg inne hatten. Doch auch die HSG scheiterte im Torwurf, bekam jedoch einen Freiwurf zugesprochen. Nach viel Verwirrung und undeutlichen Schiedsrichteranweisungen, blieb ihnen aber nur noch die Möglichkeit einen direkten Freiwurf zu verwandeln, was zum Glück der HBL fehlschlug.

Es spielten: Bartels, Jaiser Schweitzer, Roock, Freier, Würth (3), Schneider (3), Kraus (1), Rothe (2), Bartels (2), Cicione (9), Herleth (6/2), Trostel (1), Luithardt (2)

Bank: Behrens, Speidel, Brock

Meter: HBL: 3/2 - HSG: 6/3

Zeitstrafen: HBL:  4 - HSG: 5

 

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