(NS) - Nach zwischenzeitlich sehr deutlicher Führung mussten sich die Männer der HB Ludwigsburg 3 am Samstag beim Gastgeber SG Weissach leider mit einem Remis zufrieden geben.

Im ersten Viertel der Begegnung gelang es den Ludwigsburgern, die Weissacher Angriffsbemühungen durch eine starke Defensivleistung der gesamten Mannschaft fast vollständig zu unterbinden. Bis in die 15. Spielminute konnten die Gastgeber lediglich einen Treffer aus dem laufenden Spiel und ein 7m-Tor erzielen, während die Gäste die Gelegenheit nutzten, um durch ein engagiertes Angriffsspiel mit fünf Toren in Führung zu gehen. Zu verzeichnen waren hier vier Tore von Simon Gremmelspacher, sowie jeweils ein Treffer von Jonas Lutz, Yannick Baumann und Maximilian Theiss.

In der zweiten Hälfte der ersten Halbzeit gelang es den Weissachern dann allerdings kurzzeitig, die Ludwigsburger Defensive – vor allem mit Würfen aus dem Rückraum – unter Druck zu setzen und den Rückstand trotz zweier Unterzahlsituationen mehrfach auf zwei Tore zu verkürzen. Einen Ausgleich konnten die Ludwigsburger Herren aber auch in dieser defensiv schwierigen Phase durch eine starke Offensive verhindern, innerhalb derer Simon Gremmelspacher viermal, Christoph Spingler zweimal und Jonas Lutz einmal erfolgreich abschließen konnten. Darüber hinaus glänzte hier auch der Ludwigsburger Tormann Maximilian Schildknecht mit einigen exzellenten Paraden. Mit einem Spielstand von 12:14 ging es dann in die Kabine.

Die Marschrichtung für die zweite Halbzeit war damit klar: Die starke, engagierte Mannschaftsleistung sollte sowohl defensiv als auch offensiv genau so fortgesetzt werden, um zwei weitere Punkte nach Ludwigsburg zu holen. Ein Ausbau der Führung gestaltete sich aber aufgrund nun deutlich stärker aufspielender Gastgeber weitaus schwieriger, als in der ersten Hälfte. In den ersten acht Minuten der zweiten Halbzeit konnten diese den Rückstand trotz Toren von Maximilian Theiss, Mario Kreh und Jonas Lutz auf einen Zähler zum 16:17 verkürzen. Ein Schock war dann die umstrittene Disqualifikation von Maximilian Theiss nach einem intensiven Zweikampf kurz vor der 9m-Linie, in deren Folge die Weissacher auch zum 17:17 ausgleichen konnten.

Nach der folgerichtigen Auszeit und entsprechenden Ansprache des Trainers Alexander Radtke-Großhans, konnten die Ludwigsburger Männer sich in den folgenden zwölf Minuten mit großem mannschaftlichen und individuellen Engagement erneut eine komfortable Führung erkämpfen. Trotz der teilweisen Manndeckung durch die Weissacher Defensive waren in diesem Abschnitt vier Treffer von Christoph Spingler, je zwei Tore von Mario Kreh und Simon Gremmelspacher, sowie je ein Tor von Yannick Baumann und Lars Schulte zu verzeichnen. In der 53. Spielminute stand es damit 22:27.

Nun galt es, diesen Vorsprung auch in den letzten sieben Minuten noch zu verteidigen. Die Partie wurde hier zunehmend hektischer. Neben den Ludwigsburgern wollten nämlich auch die Gastgeber unbedingt Punkte mit nach Hause nehmen. Entsprechend gaben beide Mannschaften in der Schlussphase alles. Auch weil die Gäste aufgrund von Zeitstrafen hier überwiegend nur in Unterzahl agieren konnten, schlossen die Weissacher immer weiter auf. Nach einem Treffer von Steffen Luiz und jeweils zwei Treffern von Simon Gremmelspacher und Marco Felbecker stand es einige Sekunden vor Schluss nur noch 31:32 und die Gastgeber waren in Ballbesitz. Nach Unklarheiten über die verbleibende Spielzeit und einem zunächst fehlerhaften Anwurf der Gastgeber kristallisierte sich folgendes heraus: Die Weissacher hatten nach Wiederholung des Anwurfes noch genau sechs Sekunden, um den Ausgleich zu erzielen. 

Die Ludwigsburger versuchten noch, trotz ihrer zu diesem Zeitpunkt doppelten Unterzahl und einem Feldspieler als Schlussmann, einen erfolgreichen Abschluss der Weissacher zu verhindern. Diese trafen dennoch in der letzten Spielsekunde zum – aus Ludwigsburger Perspektive sehr unglücklichen – Ausgleich.

Insgesamt zeigte HB Ludwigsburg 3 die wohl bisher beste Mannschaftsleistung der Saison, auch wenn der zweite Punktgewinn in der Kreisliga A durchaus hätte höher ausfallen dürfen. Hervorzuheben ist hier neben dem hohen Engagement nicht zuletzt auch die breite Verteilung der Treffer auf nahezu die gesamte Mannschaft.

Bericht von Norwin Sauer 


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