(cs) Am Sonntagnachmittag konnte die M3 das direkte Duell gegen den unmittelbaren Tabellenkonkurrenten – die HSG Freiberg-Benningen-Hoheneck 2 – deutlich für sich entscheiden. Nach der insgesamt bereits guten Leistung der vorigen Woche, wo die M3 nur knapp gegen den Tabellenvierten aus Weissach verloren hatte (siehe den Spielbericht unter m3-trotz-richtiger-einstellung-sieg-verpasst), zeigten die Ludwigsburger erneut Teamgeist und Siegeswillen. Nur die spielerische Qualität ließ in einigen Phasen der Partie zu wünschen übrig.

In der 1. Halbzeit agierte die HB Ludwigsburg 3 defensiv über weite Strecken recht solide und provozierte so viele Fehlwürfe der Gastgeber aus dem Rückraum. Viele Abschlüsse der HSG Freiberg-Benningen-Hoheneck 2 gingen entweder deutlich über das Tor oder wurden von Routinier Hensel abgewehrt, der erneut mit einer sehr starken Torwartleistung überzeugte. Die Qualität Ludwigsburger Angriffsbemühungen blieb dagegen in der ersten Hälfte teilweise recht deutlich hinter den Leistungen vergangener Spiele zurück. Der Positionsangriff war – auch wegen oft zu überhasteter Abschlüsse – wenig zwingend. Zudem häuften sich unnötige technische Fehler, die nur deshalb nicht zu einer Führung der Gastgeber führten, weil diese mehrfach nach Tempogegenstößen frei vor dem Tor verwarfen. Letztlich reichte diese durchwachsene Leistung dennoch für eine 7:10 Halbzeitführung der HB Ludwigsburg 3.

Die 2. Hälfte begann aus Ludwigsburger Perspektive zunächst ebenfalls eher mäßig. In den ersten Minuten konnten die Gastgeber nach einigen Veränderungen ihrer Aufstellung mehrfach die Defensive der HB Ludwigsburg 3 durchbrechen oder aus dem Rückraum erfolgreich abschließen. Weil in dieser Phase zudem das Rückzugsverhalten zu wünschen übrig ließ, stand es nach knapp 37 Spielminuten nur noch 11:12. Wachgerüttelt von dem drohenden Ausgleich zeigte die M3 nun aber Kampfgeist und Siegeswillen. Angefeuert von der Bank nutzten die Gäste die kurzzeitige Unterzahl der Gastgeber, um die Abwehr mehrfach abzuräumen und aussichtsreiche Abschlüsse herauszuspielen (erfolgreich: Felbecker in Minute 37:33 nach einem 7m, sowie Seidel in Minute 38:45 nach erfolgreichem Abräumen). Nach einigen Ludwigsburger Fehlwürfen stand es nach 43 Minuten dennoch nur 13:14. Gerade rechtzeitig stellte die M3 nun aber im Angriff den Fuß aufs Gaspedal und rückte in der Defensive eng zusammen. In der Folge kamen die Gastgeber bis zum Spielende nur noch zu lediglich vier Treffern, während der Ludwigsburger Rückraum richtig aufdrehte und das Team vorne zum letztendlich deutlichen Sieg schoss (Gremmelspacher in 43:26, 52:24, 54:46 und 60:00; Oort in 50:29, 53:50 und 59:34; Spingler in 56:02 und 58:41). 

Insgesamt ist damit eine zu Beginn sehr durchwachsene, zum Ende aber letztlich sehr starke Teamleistung zu verbuchen, an die im kommenden – ebenfalls sehr wichtigen – Spiel gegen den TV Markgröningen (Sonntag den 24.02.2019, 15 Uhr in der Hermann-Batz-Halle, Tammer Str. 20 in Ludwigsburg-Eglosheim) angeknüpft werden soll. Nachdem die Punkte gegen die HSG Freiberg-Benningen-Hoheneck 2 die M3 bereits vorerst auf Tabellenplatz 10 befördert hat, wäre nach einem Sieg gegen Markgröningen ein Platz im Tabellenmittelfeld zum Saisonende nicht mehr ausgeschlossen (für die aktuelle Tabelle siehe unter Tabelle).

Es spielten: Hensel (Tor), Sülzle (Tor), Lujz, Felbecker (2/2), Gremmelspacher (9/1), Hörer, Oort (6), Spingler (4), Schulte, Kreh (1), Seidel (1), Muresan, Sauer

Trainer: Alexander Radtke-Großhans und Heiko Sülzle

Bericht von Norwin Sauer

 


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