Es war alles angerichtet für das Spitzenspiel der Landesliga Staffel 1. Zwei hochmotivierte Mannschaften, die vor einer vollen Halle aufliefen und eine gute Stimmung auf der Tribüne. Doch die Frauen der HB Ludwigsburg machten sich das Leben das gesamte Spiel über selbst schwer und konnten selten ihr wahres Leistungspotenzial abrufen, weshalb man letztendlich verdient die beiden immens wichtigen Punkte abgeben musste. 

Das Spiel begann ausgeglichen, die Neckarsulmerinnen konnten zwar immer wieder vorlegen, doch die HB ließ sich nicht abschütteln. Allerdings zeichnete sich bereits in den Anfangsminuten das große Manko der HBL ab, die schwache Chancenverwertung. Dabei scheiterte man meist an sich selbst und den eigenen Nerven, als an der gegnerischen Torhüterin, die oftmals einfach nur abgeworfen wurde. Dennoch konnte man bis zur 21. Spielminute immer wieder auf ein Tor verkürzen, doch als man dann in Unterzahl agieren musste konnte die NSU dies für sich nutzen und konnte sich bis zur Pausensirene auf 13:9 absetzen. 

Auf Seiten der HB Ludwigsburg wusste man, dass dieses Spiel noch nicht verloren ist, wenn man sich nicht noch weitere leichte Fehler erlauben würde und die zahlreich herausgespielten Chancen verwerten kann. Doch es zog sich wie ein roter Faden durch die Partie, dass man etliche Chancen vergab und auch die Abwehr nicht so sattelfest wie gewohnt stand, weshalb Neckarsulm sich innerhalb von 7 Minuten einen 6 Tore Vorsprung erarbeiten konnte, welchem man den Rest des Spiels hinterherlief. Sobald die HBL die Chance hatte auf weniger als 4 Tore heranzukommen schlichen sich Fehler im Aufbauspiel ein und man kassierte im direkten Gegenzug wieder selbst ein Tor. Einzig der im zweiten Durchgang starken Torhüterin Celine Mpongili-Bossu war es zu verdanken, dass man nicht noch höher in Rückstand kam. Allerdings gab sich die Mannschaft nicht auf und kämpfte bis zum Schluss, dennoch musste man sich mit 25:19 letztendlich verdient geschlagen geben. 

Fazit: dieser Gegner war nicht unschlagbar und bei einer besseren Chancenverwertung und weniger leichtsinnigen Ballverlusten wäre man hier wahrscheinlich nicht als Verlierer von der Platte gegangen. Allerdings sollte man nicht außer Acht lassen, dass die NSU auf eine Spielerin des Bundesligakaders zurückgriff, welche 14 Tore beisteuerte und somit über die Hälfte der Tore erzielte. Man weiß nicht wie das Spiel ohne diesen Einsatz ausgegangen wäre aber die HBL hätte sicher leichteres Spiel gehabt als unter diesen Umständen. Doch man konnte nicht die gewohnte Leistung abrufen, so ließ man die beiden Punkte liegen und muss sich nun in den letzten Spielen zusammenreißen, um den zweiten Platz zu sichern. 

An dieser Stelle möchten wir uns noch bei den vielen mitgereisten Fans bedanken, die für eine tolle Stimmung in gegnerischer Halle gesorgt haben und hoffen auch wieder viele von Ihnen nächsten Samstag, den 10.März um 18 Uhr in der heimischen Sporthalle in Pflugfelden begrüßen zu dürfen, wenn wir im Derby gegen den SV Kornwestheim antreten. 

Es spielten: Verena Klewin, Celine Mpongili-Bossu (beide Tor); Ivana Rozic, Simone Schwarzkopf, Lisa Iglesias, Erna Kozar-Topalovic (4), Alena Gotsch (1), Milica Vlahovic (9/3), Ann-Kathrin Kapfenstein (2), Mona Binder (2), Lisa Bolz, Anja Hasert, Jana Leipold, Lina Richter (1)

 

 


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