Vor genau vier Monaten hatte die HBL eine äußerst schmerzhafte Niederlage in einem dramatischen Spiel in Pflugfelden hinnehmen müssen. Der Gegner in diesem Spiel – die HSG Neckar FBH. Eine von drei Mannschaften neben der HBL und dem TSV Asperg die noch aktiv im Aufstiegsrennen mitmischen. Doch jetzt vier Monate später war es an der Zeit dieses Ergebnis in die richtige Richtung zu korrigieren und dieses Mal war der Schauplatz die Wasenhalle in Freiberg.

Es war ein Spitzenspiel und wie ein eben solches verlief auch der Spielverlauf von Minute eins. Die HBL musste zwar auf auf J. Krautt und T. Schweitzer verzichten, die beide noch nicht fit waren nach ihrer Coronainfektion, doch dafür sprang M. Krack von der M2 in den Kader. Bis zur 10. Minute war es ein ständiges Hin und Her, wobei sich die Abwehr der HBL ab dem 5:5 als buckelharte Betonwand entpuppte und sich  früh im Spiel auf den heut glänzend aufgelegten J. Kanters im Tor verlassen konnte. Mit der Einwechslung von M. Fandrich kam dann noch ein bisschen mehr Schwung ins Ludwigsburger Angriffspiel und trotz teilweise zwei Etatmäßigen RR auf der Platte waren es genau diese beiden (M. Fandrich & M. Würth) die in dieser Phase den Gastgebern regelrecht die Schuhe auszogen. Einzig der allgemeinen Hektik und einiger unglücklichen Fehlwürfen war es geschuldet das man es nicht schaffte sich weiter abzusetzen bis zum Halbzeitpfiff.

Doch aus der Kabine kamen die Mannen in schwarz wie die Feuerwehr, auf den Punkt fokussiert und der so häufig kritisierte Wille war jetzt jedem Spieler in jedem Gesichtszug anzusehen. Und mit genau diesem Willen ging die HBL direkt ans Werk aus +1 mach +3 innerhalb 5 Minuten, auch wenn jeder weiß das ein 3 – Tore Vorsprung alles andere als komfortabel ist. Doch  war es ein kleines Polster auf dem man immer mehr aufbauen konnte und immer weiter angreifen konnte, um den entscheidenden Nadelstich zu setzen. Das Aufbäumen der Gastgeber kam prompt, 18 Minuten vor Schluss war das Ergebnis wieder fast ausgeglichen und in dieser Phase zeigte die Mannschaft in Schwarz ihre große Moral und trat dem Aufbäumen als Team und geschlossen im Verbund entgegen. Besonders Torwart J. Kanters ließ die Gegner immer wieder verzweifeln und 5 Minuten vor Schluss war die Entscheidung gefallen mit + 7. Nicht nur hatte die HBL Revanche genommen für die Hinspielniederlage, sondern auch der direkte Vergleich geht mit dem höheren Sieg jetzt an die HBL. Wiedergutmachung ist gelungen!

Fazit: die HBL trat als Team auf und kontrollierte in diesem starken Verbund das Spiel. Während man in den bisherigen Spitzenspielen immer psychologisch es nicht auf das Level der Gegner schaffte, war man heute von Sekunde 1 bissiger und hatte die psychologische Oberhand, was schließlich zum Erfolg führte!

Es spielten: Kanters, Bartels, Gruber (4/3), Würth (1), Schneider (2), Fandrich (7), Roock (1), Freier, Montanaro, Käss (6), Krack, Cicione (4), Luithardt (6), Kistler (1)

Bank: Walter, Köhle, Kraus, Lochmann

Meter: HBL 4/3, HSG 1/1

Strafen: HBL 2, HSG 3

Sven Bartels


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