(AKK) - Am vergangenen Donnerstag stand das letzte Spiel vor der finalen Endrunde im HVW-Pokal an. Zur ungewohnt späten Stunde traten die Ligakonkurrenten des SV Hohenacker-Neustadt zum Duell um den letzten verbleibenden Platz im Final Four an. Das es sich um ein enges und emotionales Spiel handeln würde, war auf Grund des letzten Aufeinandertreffens in der Württemberg-Liga Nord, klar. Dieses konnte die HB erst in den letzten Minuten für sich entscheiden konnte. Das es jedoch solch ein Krimi werden würde, war niemand bewusst.

Mit einigen verletzungs- und krankheitsbedingter Ausfällen, starteten die Frauen 1 der HB Ludwigsburg gegen gewohnt sehr offensiv deckende Gäste aus Hohenacker in die Partie. Jedoch schien man sich an die Fehler des letzten Spiels zu erinnern und konnte die sich bietenden Freiräume durch große Laufbereitschaft und schönes Zusammenspiel für sich nutzen. So gut es im Angriff für die Hausherrinnen lief, desto größer waren die Lücken in den eigenen Abwehrreihen und so stand nach den ersten zehn Spielminuten ein 7:6 auf der Anzeigetafel. In der Folgezeit stabilisierte sich die Defensive und man konnte bis auf ein 11:7 davon ziehen. Danach schien wieder die Zeit des SV Hohenacker-Neustadt zu sein und so gelangen den Gastgeberinnen in den letzten 13 Minuten nur noch drei Tore und man verabschiedete sich mit einem sichtlich knappen 14:13 in die Halbzeitpause.

Diese schien der HBL alles andere als gut zu tun und so sah sich Trainerin Sonja Schober schon nach gerade einmal fünf gespielten Minuten und einem Stand von 15:18 dazu gezwungen eine Auszeit zu nehmen. Diese schien die gewünschte Wirkung zu erzielen, die Abwehr stand wieder kompakter, so dass die leichten Torerfolge der Gäste unterbunden wurden und auch vorne fand man zum Spiel mit viel Bewegung zurück. Die Partie wurde nun immer hitziger, ein Beleg dafür sind die insgesamt zehn verteilten 2-Minutenstrafen, welche allesamt erst in der zweiten Halbzeit vergeben wurden. Aber erst eine rote Karte gegen die HB Ludwigsburg schien als Wachmacher zu wirken und man konnte von einem 23:24 auf ein 29:24 durch Tore von  Milica Vlahovic und Corinna Stöckle davonziehen. Wer dachte, der Sieg sei nun, 6 Minuten vor Abpfiff, in trockenen Tüchern, der irrte sich. Die Frauen 1 mussten eine Zeit lang in doppelter Unterzahl agieren, dank Celine Mpongili Bossu, welche zwei freie Würfe der Gäste parieren konnte, gelang es dem SV Hohenacker-Neustadt jedoch nicht näher als auf zwei Tore heran zu kommen und so siegte die HBL schlussendlich mit einem  knappen 31:29.

Nach diesem nervenaufreibenden Spiel, das vor allem durch die kämpferische Leistung der HBL Damen glänzte, ist erst einmal Pause für die F1 angesagt. Nächstes Wochenende geht es dann am Samstag den 26.01  um 20 Uhr in der Halle in Eglosheim weiter. Zu Gast wird dann der VfL Pfullingen sein. 

Das Final Four wird am 27./28.04 gespielt. Hierfür haben sich noch die TG Nürtingen 2 (Landesliga), HSG Leinfelden-Echterdingen (BWOL)  und die HSG Böblingen-Sindelfingen (Landesliga) qualifiziert.

Es spielten: Celine Mpongili-Bossu, Verena Braun (beide Tor), Corinna Stöckle (8/2), Simone Schwarzkopf, Arijana Pjano, Alena Gotsch (1), Erna Kozar-Topalovic (3), Milica Vlahovic (4/1), Jana-Maria Leipold (3), Anja Hasert (3/2), Nadja Krüger, Ann-Kathrin Kapfenstein (9)

Bank: Sonja Schober, Laura Single, Thomas Zeltwanger, Mona Binder

2 Minuten Strafen: HBL: 6 - SV: 4

 


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