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F2: Die HBL bleibt in der Crunchtime eiskalt - Auswärtssieg!

Puh, was für ein Handballkrimi auf einem Sonntagmittag!

Am vergangenen Sonntag, den 23.11.2025, trat die HBL ihre Reise zum Tabellenzweiten Bottwar SG 2 an. Anpfiff war zur ungewohnten Zeit um 14:00 Uhr.

Von Beginn an war klar, dass das ein Duell auf Augenhöhe sein würde. Die Begegnungen der vergangenen Saison hatten bereits gezeigt, dass beide Teams knallhart kämpfen. Auch die Tabellensituation spiegelte das wider: Der Tabellenzweite empfängt den Tabellendritten.

Doch den besseren Start erwischten die Rot-Hosen: Nachdem Heidi Kluge früh eine Zwei-Minuten-Strafe kassierte, nutzte die HBL diese Situation für eine schnelle Phase: In Unterzahl (!) erspielte man sich aus einem 2:2 ein 2:5! Allen voran Alina Kohl, die in der Abwehr blitzschnell umschaltete und gleich zwei Mal im Konter erfolgreich einnetzte. Diesen Schwung nahm die HBL mit und konnte in der 9. Minute eine Fünf-Tore-Führung aufbauen (4:9).

Die Gastgeberinnen schüttelten sich jedoch schnell und spielten ihre Angriffe ruhig und konzentriert aus. Besonders aus dem Rückraum konnten die "Büffel" ohne große Gegenwehr werfen, sodass sie wieder auf 9:10 herankamen. Man merkte: Beide Teams müssen 110 % geben, denn kleinste Fehler wurden sofort bestraft. Die HBL geriet nun in eine kleine Schwächephase, in der die Abwehr wackelte, und in der 21. Spielminute musste man den ersten Rückstand hinnehmen. Dennoch kein Grund zur Panik, vorne schaffte man es immer wieder, die freien Spielerinnen zu finden, allen voran die Kreisläuferinnen Simone Weiß und Erna Kozar-Topalovic, die durch schöne Anspiele leichtes Spiel hatten.

Die zweite Halbzeit verlief ähnlich spannend: Keine Mannschaft konnte sich entscheidend absetzen, doch die Gastgeberinnen hatten zeitweise das Momentum mehr auf ihrer Seite. Die HBL agierte erneut in der Abwehr stark, spielte vorne aber teilweise zu hektisch und verlor mehrfach den Ball. So lief man stets einem ein bis zwei Tore Rückstand hinterher. Doch die HBL gab sich nie auf und kämpfte sich immer wieder zum Ausgleich. In der 44. Minute erzielte Alina Kohl per Konter endlich das Führungstor zum 23:24. Doch die Freude währte kurz, plötzlich lag die HBL wieder mal mit zwei Toren zurück (27:25, 51. Minute).

Jetzt begann offiziell die Crunchtime. Tor um Tor ging es hin und her. Nachdem Bottwar SG das 30:29 in der 54. Minute erzielte, startete ein 3:1-Lauf für die HBL. Allen voran Lisa Iglesias, die das 31:32 und 31:33 souverän von Rechtsaußen erzielte – da war sie endlich, eine Zwei-Tore-Führung!

Es war mittlerweile die letzte Spielminute angebrochen. Nach einer Auszeit konnten die Gastgeberinnen ein schnelles Tor erzielen, ergo Ballbesitz HBL, noch 47 Sekunden zu spielen. Jetzt hieß es, cool bleiben, keine Nerven zeigen.

Nach einem Foul waren es noch 25 Sekunden auf der Uhr, Spielstand 32:33, Zeitspiel angezeigt. Elisabeth Graf bewies Nervenstärke und spazierte quasi durch die Abwehr, um das Spiel für die HBL zu entscheiden. Alina Wenzel fing noch einmal den Ball, und Graf krönte ihren Einsatz mit einem weiteren Tor. Endstand: 32:35! Insgesamt ein verdienter Sieg für die HBL, die sich nie aufgegeben hat. Mega, Mädels!

Die HBL zeigte Nerven aus Stahl und kämpfte sich durch ein wahres Tor-Feuerwerk zum Auswärtssieg. Selbst in der frostigen Halle blieben unsere Mädels eiskalt – fast so kalt wie die Finger nach dem Aufwärmen auf der Bank! Mit diesem Sieg sichert sich die HBL den zweiten Tabellenplatz zurück.

Am kommenden Samstag steht das letzte Heimspiel der Hinrunde an: Die Ludwigsburgerinnen empfangen den TSV Bönnigheim in der Sporthalle Pflugfelden. Anpfiff ist zur Prime-Time um 20:00 Uhr. Also kommt vorbei, unterstützt die Mannschaft lautstark und lasst uns die Halle noch einmal zum Kochen bringen!

Für die HBL spielten: Celine Supan (Tor), Alina Kohl (9), Alina Wenzel (7), Lisa Iglesias (5), Elisabeth Graf (4), Erna Kozar-Topalovic (3), Victoria Schwarz (3), Heidi Kluge (2), Sophia Weigand (1), Simone Weiß (1) und Johanna Röckel.

Auf der Bank: Melanie Brock, Simone Schwarzkopf und Matthias Bohnenberger.

Johanna Röckel


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