Oh Buben das war am Ende dann doch knapper als erwünscht beim Auswärtsspiel gegen HCOB 3 in der Gemeindehalle in Oppenweiler. Das Hinspiel gegen die Gastgeber war zwar eine eindeutige Kiste, doch es ist bekannt daß in Oppenweiler nochmal ein ganz anderer Wind weht und es hier nicht selbstverständlich ist die zwei Punkte aus der Halle zu entführen. Gleich zu Beginn war schon in jedem Winkel der Halle die Intensität des heutigen Spiels spürbar und die HBL wollte keinen Zweifel lassen, wem diese zwei Punkte heute gehören. Genau diese Energie beflügelte wohl RA T. Schweitzer dazu, sein wohl undenkbarstes Tor seiner Karriere zu erzielen als er von 9 Meter abzog und den Ball zum 1:0 in die Maschen jagte. Doch in seltenen Fällen kann es auch passieren das so eine Intensität übersteuert wird, was leider in den ersten 15 Minuten der HBL nach Lehrbuch passierte. Vorne nahm man sich Würfe aus nicht 100%en Torchancen und in der Defensive ließ man sich ein ums andere Mal austanzen und schwupps lag man 5:2 im Hintertreffen – nicht der geplant Start ins Spiel, also Auszeit HBL schon nach 8 Minuten. Michael Walter schien die Auszeit zum richtigen Zeitpunkt genommen zu haben denn nach der er kurzen Besprechung schien sich als erstes die Effizienz im Abschluss zu verbessern und auch die Abwehr kam immer besser ins Spiel. Langsam aber sicher wurde es immer enger und enger. Es war Hannes Eisele (der für den verletzten M. Würth in den Kader rutschte) mit zwei Toren in Folge das Remis auf die Anzeigetafel brachte und 7 Minuten später war es Jonas Krautt mit dem Tor zum 12:13, der die erste Führung für HBL an diesem Jahr besorgte – ja ja die Ossweiler Jungs Mal wieder. Das Momentum war auf Ludwigsburger Seite jetzt und die Gastgeber fanden einfach keine Antwort gegen den starken, mobilen Angriff der Mannen in Schwarz und so waren es zwei Tore in Front zum Halbzeitpfiff.

„die werden jetzt mit allem kommen was sie haben“, stimmte Micha Walter das Team auf die zweiten 30 Minuten ein und genau so reagierte die Mannschaft auch. Die Abwehr erlebte zwischen der 30. und der 55. Minute ihre beste Phase und erlaubte in 25 Minuten fünf Gegentor zu. Zusätzlich wurde es mit jeder Minute obwohl das Spiel zu jeder Zeit voll unter Kontrolle hatte, immer hektischer und unruhiger, da man sich dazu verleiten ließ sich mehr und mehr mit den Schiedsrichtern zu beschäftigen als mit dem eigenen Spiel. Doch nach wie vor war es die Zielstrebigkeit und die Kompaktheit auch in den kuriosesten Unterzahl - Situationen die das Spiel dennoch nicht kippen ließ. Mit dem 19:24 in der 54. Minute schien die Vorentscheidung gefallen zu sein, doch irgendwie ganz unbemerkt schafften die Gastgeber es nochmal sich in der letzten Minute nochmal auf ein Tor heran zu kämpfen und die HBL so nochmal unter Druck zu setzen. Aber die Mannschaft schüttelte sich kurz und mit Wucht, in Form von einer 7 – Meterparade von Jan Kanters und ein Tor aus dem unmöglichsten Winkel von Maik Fandrich und das Spiel war trotz des schnellen Treffers der Oppenweilerer 10 Sekunden vor Schluss für die HBL entschieden.

Fazit: ein Sieg der am Ende knapper und dramatischer ausgefallen war als nötig gewesen. Doch hat es auch gezeigt das die Mannschaft auch in solchen Situationen die Kontrolle über das Spiel beibehalten kann. Alles in allem gehen vor allem mit der Abwehrleistung in der zweiten Halbzeit die zwei Punkte voll verdient in die eigene Tasche.

Als nächstes gastiert die HBL beim Tabellennachbarn aus Asperg am Mittwoch den 06.04.2022. Anpfiff ist um 20 Uhr in der Sporthalle am Bürgergarten. Kommt zu Hauf! Der TSV Asperg hat für dieses Spiel nur eine begrenzte Anzahl an HBL – Fans zugelassen, also sicher euch früh eure Tickets.

Es spielten: Bartels, Kanters, Gruber (3/3), Schweitzer (1), Schneider (1), Fandrich (5), Wünsch, Freier (1), Montanaro (1), Käss (2), Cicione (1), Krautt (6), Luithardt (1), Eisele (4)

Bank: Walter, Köhle, Brock, Kraus

Meter: HBL 4/3, HCOB 3/2

Strafen: HBL 7 HCOB 4

Sven Bartels


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