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Die weibliche A-Jugend hat sich am vergangenen Wochenende für die Bezirksliga qualifiziert.

Bis dahin war es allerdings ein langer Weg. Um sich für dieses entscheidende Wochenende zu qualifizieren mussten die Mädels eine Vorabqualifikation bestreiten. Gespielt wurde in einer Vierergruppe zusammen mit Kornwestheim 2, HABO 2 und Aldingen. An zwei Spieltagen im April und Mai wurden die zwei Gruppenbesten ausgespielt, die sich für das Endturnier qualifizieren sollten. Trotz zahlreicher personeller Ausfälle wurden alle sechs Spiele souverän gewonnen. Die Endrunde war erreicht.

In dieser Endrunde am Sonntag waren nur noch drei freie Plätze für die Bezirksliga zu vergeben, da die Hallenrunde wieder zusammen mit dem Bezirk Heilbronn-Franken bestritten wird. Gespielt wurde in zwei Dreiergruppen, der jeweils Erste qualifizierte sich direkt, die jeweiligen Gruppenzweiten spielten noch den letzten freien Platz aus.

Der Tag der Mädels sollte sehr lang, heiß und nervenaufreibend werden. Das erste Spiel ging gegen den HC Oppenweiler-Backnang, ein unangenehmer Gegner, gegen den man in der zurückliegenden Saison zwei Niederlagen einstecken musste.

Nach ausgeglichenem Spielbeginn nahm die gegnerische Trainerin Ihren Torwart im Angriff raus und agierte mit einem siebten Feldspieler. Somit mussten die Mädels die restlichen 30 Minuten in der Abwehr permanent in Unterzahl spielen. Der HCOB setzte sich so langsam ab und führte 4 Minuten vor Schluss mit 3 Toren. Das Spiel schien verloren – denkste. Mit einer unglaublichen Energieleistung konnte noch der Ausgleich durch Sina Müller zum 18:18 erzielt werden. Den letzten Angriff hatte der HCOB, die Spielzeit war abgelaufen und der Gegner hatte noch einen direkten Freiwurf. Der Wurf ging an die Unterkante der Latte und kam vor der Torlinie auf den Boden. Das Spiel hat unglaublich viel Energie gekostet, jetzt hieß es Kräfte zu sammeln für die nächste Partie.

Nachdem der HCOB im nächsten Spiel gegen die HSG Neckar mit 21:19 gewonnen hatte, war die Ausgangslage für das letzte Spiel gegen die HSG klar. Bei einem Sieg hätte es Siebenmeterwerfen um Platz 1 gegen den HCOB gegeben. Ein Unentschieden hätte Platz 2 bedeutet und somit ein Entscheidungsspiel gegen den Gruppenzweiten der anderen Gruppe. Bei einer Niederlage wäre man in der Bezirksklasse gelandet. Auch dieses Spiel gegen die HSG Neckar war nichts für schwache Nerven. Die HSG, eine eingespielte Truppe, war in letzter Saison souveräner Bezirksligasieger in der B-Jugend geworden.

Das Spiel lief wie zuvor anfänglich sehr ausgeglichen, es gelangen relativ einfache Tore durch unsere treffsicheren Rückraumspieler und man war bis kurz vor Schluss permanent mit 2-3 Toren in Führung. Zum Ende hin hatte die HSG jedoch etwas mehr „Körner“ als unsere Mädels, schafften noch den Ausgleich zum 17:17 und hatten wie im Spiel zuvor noch die Chance auf einen Sieg durch einen direkten Freiwurf, der in den Händen unserer Torhüterin Jenny landete. Auch dieses Spiel war an Dramatik nicht zu überbieten.

Somit ging es als Gruppenzweiter ins entscheidende Spiel gegen die HSG Strohgäu. Das Spiel wurde von Anfang an von unseren Mädels dominiert, eine sehr gute Wurfquote verbunden mit einer hochkonzentrierten Abwehr sorgte schnell für klare Verhältnisse. Mit 10:5 ging man in die Halbzeit. Die Führung wurde schnell auf 17:8 ausgebaut. Im Gefühl des sicheren Sieges ließ die Konzentration etwas nach, letztendlich wurde das Spiel deutlich mit 21.15 gewonnen.

Großes Kompliment an die Mädels für ein tolle, leidenschaftliche Leistung. Wir freuen uns auf eine stark besetzte Bezirksliga.

Andreas Eberspächer

 

 

 

 

 


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